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Vortrag:
Motivation und Regulation des Bewegungs-vorhabens |
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Teil 6 |
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Der Auslege über die Weise des Zuwendens in exzentrischer Positionalität |
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Das persistent exzentrische Funktionieren entsteht, wenn die Situation unveränderbar und unsicher für die Person ist und wenn der Körper es nicht mehr über eine adäquate Tatkräftigkeit, Schnelligkeit und Präzision in Ordnung bringen kann um mit der Situation umzugehen. Zuerst werde ich skizzieren, wie der Qualitätsgebrauch des Körpers Verlust hat von adäquater Tatkräftigkeit, der Schnelligkeit und der Präzision, um mit der Situation umzugehen, wodurch die Person gezwungen wird, persistent exzentrisch zu funktionieren. Diesen Qualitätsgebrauch sehen wir, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist die charakteristische Haltung, die z.B. durch Veralterung, das lang dauernde Funktionieren unter denselben Arbeitsumständen und durch degeneratives Abweichen zur Ausgangsposition zu korrigieren, zu der das Bewegen gehört, entsteht, aufzustarten. Das Handhaben des Körpergleichgewichts hat Priorität im Gegensatz zur spontanen Bewegung zum Objekt. Es entsteht ein Qualitätsgebrauch in der Regulation des Funktionierens der Körperteile untereinander und in der Realisation von Stützpunkten für die Absetzbewegung auf die Stützfläche außerhalb des Körpers. Hierdurch wird sich der Körper bemühen den Schwerpunkt des Rumpfes so weit wie möglich über dem unterstützenden Bein zu halten, wodurch die Beweglichkeit des Beines abnimmt. Das Becken wird auf das unterstützende Bein Hinterwerts gehandhabt, wodurch die Bewegung des Beckens an dieser Seite nach vorne nicht mehr optimal möglich ist. Durch das nicht mehr adäquat Zuwenden können durch das Individuum zum Objekt, entsteht das persistent exzentrische Funktionieren. Auch das Handhaben des Körpergleichgewichts während des Bewegens verlangt das Steuern des Körpers durch die Person, dabei kann die Notwendigkeit sich auch aufdrängen um die Sorge für das Aufrechthalten des Rumpfes tragen zu müssen. Das exzentrische Funktionieren tritt vor allem auf bei Bewegungen, die früher automatisch verliefen, aber jetzt mühsam verlaufen. Bei mangelhafter Standfestigkeit der Beine wird das Oberbein des absetzenden Beines in Exorotations-Position gezogen und das Oberbein des unterstützenden Beines in Endorotations-Position. -------- Das Zuwenden -------- Bei mangelhafter Tatkräftigkeit des absetzenden Beines wird der Rumpf das Becken mitnehmen müssen, um das Becken über der Stützfäche des unterstützenden Beines zu bringen. Die Translationsbewegung des Beckens kann nicht mehr realisiert werden durch den Fuß des absetzenden Beines. Auf Grund des exzentrischen Funktionierens oder auch des Steuerns des Körpers durch die Person, wird der Muskeltonus um adäquat zu bewegen nicht von selbst durch den Körper auf Grund der Situation reguliert. D.h. das Realisieren der Stützfläche außerhalb des Körpers für die Absetzbewegung des Fußes findet nicht statt. Die ventralen Oberbeinmuskeln des absetzenden Beines spannen schon im Stand an, wodurch das Becken durch die Hamstrings auf das Oberbein positioniert wird. Eine transversale Versetzung des Beckens zur unterstützenden Seite kann nur realisiert werden, wenn der Rumpf, das Becken, das Oberbein und das Unterbein mitnehmen kann auf Basis von einer gebotenen Bewegungsfreiheit im Kniegelenk, in den Knöchelgelenken und in den Fußgelenken des absetzenden Beines. An der unterstützenden Seite bewegt sich das Becken hauptsächlich im Hüftgelenk. Die ventralen Oberbeinmuskeln werden an der unterstützenden Seite angespannt, wodurch das Becken an dieser Seite durch die Hamstrings auf dem Oberbein positioniert wird. Nicht das Zurückwenden bespreche ich, sondern das Zurückdrehen in Richtung des absetzenden Beines. Beim Drehen in Richtung des absetzenden Beines muss das unterstützende Bein erst seine Einstellung als unterstützendes Bein aufgeben können.Der Körper muss auf das Zurückdrehen in Richtung des absetzenden Beines eingestellt werden. Das Becken kann hierdurch in der Regel nicht auf dieselbe Weise als beim Zuwenden eine Translationsbewegung in Richtung des absetzenden Beines machen. Es muss eine ausreichende Bewegungsfreiheit in den Gelenken des unterstützenden Beines gewährleistet werden, um das Becken, das Oberbein und das Unterbein mit dem Rumpf im Hüftgelenk, im Kniegelenk, in den Knöchelgelenken und in den Fußgelenken mitbewegen zu lassen. Wenn der Körper die notwendige Standfestigkeit zum Handhaben des Körpergleichgewichts nicht aufgeben kann, dann dreht nur der Rumpf im Bezug auf das Becken in Richtung des absetzenden Beines. Eine andere Möglichkeit ist, wenn das Becken auf dem unterstützenden Bein festgehalten wird, sodass die Person sich bemühen wird das Becken von ab der unterstützenden Seite zurückzudrehen in Richtung des absetzenden Beines über die Rippen zu heben und den Rumpf in Richtung des unterstützenden Beines zu lateralisieren durch Anspannen der Hüftabduktoren. Der Rumpf wird jetzt durch die Bauchmuskeln auf das absetzende Bein nach hinten gedreht. Bei ernsthaften Schlaffe der Bauchmuskulatur wird die Muskulatur des Oberarms und des Schultergürtels den obersten Teil des Rumpfes nach hinten drehen. Die Bewegung verläuft dann in den Knöchelgelenken und den Fußgelenken des unterstützenden Beines. Der Körper bleibt sich jedoch auf das unterstützende Bein stützen. Durch die verminderte Tatkräftigkeit bleibt das Oberbein des absetzenden Beines nach Exrotationsstand. Das Knie des unterstützenden Beines steht mehr gestreckt und das Knie des absetzenden Beines steht gebeugt. Auch sind die Beckenbodenmuskeln mehr angespannt. Bei nicht ernsthafter erschlafften Bauchmuskeln flacht die lumbale Lordose ab, wodurch der Rumpf etwas nach vorne kippt. Der Rücken muss aufgerichtet werden und wird hierfür durch die Anführer der beiden Oberarme nach hinten gezogen. Bei ernsthafter erschlafften Bachmuskeln kippt das Becken vorne über, wodurch die Lordose gerade zu nimmt und die niedere Rückenmuskulatur mehr anspannt. Der Rumpf wird jetzt auch durch die Anführer der beiden Oberarme nach hinten gezogen. Die lumbale und die niedere thorakale Wirbelsäule verlieren an Beweglichkeit. Es wird hauptsächlich der obere Teil des Rumpfes im Bezug auf das untere Teil bewegt. Beim Laufen sehen wir, dass das Knie des unterstützenden Beines mehr gestreckt bleibt und das Knie des absetzenden Beines sich mehr beugt als normal. Das Handeln wird gekennzeichnet durch das Zuwenden und das Zurückdrehen des Rumpfes zum und vom Objekt weg. Oft wird das Objekt beim Zurückwenden mit zurückgenommen. Bei Haltungsverfall, wodurch exzentrische Positionalität aufgetreten ist, werden der Rumpf und das Becken auf das unterstützende Bein unterstützt. Beim Zurückwenden zur Seite des absetzenden Beines wird nur der Rumpf zusammen mit dem Arm und der Hand zurückgedreht, das Becken bleibt dabei stehen. Hierdurch entsteht eine Torsi in der lumbalen Wirbelsäule. |
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