|
Vortrag:
Motivation und Regulation des Bewegungs-vorhabens |
||||||||||||||||||||||||||||||
Teil 4 |
|||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Eine Anzahl wichtiger Vorbilder des Bewegens |
|||||||||||||||||||||||||||||||
1 ). Bei Streckung und Lateralisierung im Stand der niederen zervikalen Wirbelsäule kommt der Kopf an dieser Seite Hinterwerts zum Stehen. An der Seite, nach der der Kopf gerichtet ist, wird die Stützfläche unter dem Fuß realisiert. Das Knie dieses Beines streckt sich auch, spannt dabei den Musculus Tibialis Anterior an. Der Druck kommt auf der Stützfläche unter dem Tuber Calcanei des Fußes zu liegen. Die Hamstrings kontrollieren an dieser Seite den Stand des Beckens wodurch die glutealen Muskulatur an dieser Seite stärker aufgezogen steht. 2 ). Bei aufgerufener Aufmerksamkeit (der Orientierungsreflex) streckt und lateralisiert die niedere zervikale Wirbelsäule seitwärts Richtung des absetzenden Beines und die hohe zervikale Wirbelsäule rotiert zum Objekt. Das Knie des absetzenden Beines streckt sich. Der Druck kommt auf einer Stützfläche unter der lateralen Seite des Fußes zu liegen. Die Hamstrings kontrollieren an dieser Seite das Becken wodurch die Glutealmuskulatur an dieser Seite stärker aufgezogen steht. Das Knie des unterstützenden Beines muss dabei weniger gestreckt sein. 3 ). Das Zuwenden nach aufgerufener Aufmerksamkeit (die Orientierungsreaktion). Das Objekt liegt an der Seite des unterstützenden Beines, die niedere zervikale Wirbelsäule streckt und lateralisiert sich Richtung des unterstützenden Beines und die hohe zervikale Wirbelsäule rotiert zum Objekt. Das Knie des absetzenden Beines beugt sich ein bisschen und der Druck kommt dabei unter der medialen Vorseite des Fußes zu liegen. Die Wadenmuskulatur spannt hierbei an. Es entsteht eine Beckenbewegung in der transversalen Fläche an der absetzenden Seite vorwärts. Das Knie des unterstützenden Beines wird gestreckt durch das Anspannen der ventralen Oberschenkelmuskulatur. Der Druck kommt dabei unter der Stützfläche des hintersten Teils des lateralen Fußrandes zu liegen. Gleichzeitig kontrollieren die Hamstrings an der Seite des unterstützenden Beines den Stand des Beckens wodurch die Glutealmuskulatur an dieser Seite stärker aufgezogen zum Stehen kommt. An der Seite, wo das Bein am geringsten zieht, in diesem Fall das absetzende Bein, wird der Schultergürtel aufgezogen, dadurch gibt es eine verminderte zervikale Rotation zur Seite des aufgezogenen Schultergürtels. ----------------------------------- 4 ). Das Zuwenden nach aufgerufener Aufmerksamkeit (die Orientierungsreaktion).Das Objekt liegt an der Seite des absetzenden Beines, die niedere zervikale Wirbelsäule streckt und lateralisiert sich Richtung des absetzenden Beines und die hohe zervikale Wirbelsäule rotiert zum Objekt. Via die schrägen Bauchmuskeln dreht der Rumpf zum absetzenden Bein und nimmt in dieser Bewegung das Becken nach hinten auf dem absetzenden Bein mit. Es entsteht eine Beckenbewegung in der transversalen Fläche an der absetzenden Seite Hinterwerts. Das Knie des absetzenden Beines streckt sich und der Druck kommt dabei unter der Stützfläche der lateralen Hinterseite des Fußes zu liegen. Die Hamstrings kontrollieren an dieser Seite den Stand des Beckens mehr als an der anderen Seite. Die Glutealmuskulatur steht an der absetzenden Seite aufgezogen. Das Knie des unterstützenden Beines wird bei dieser Bewegung gebogen, wodurch der Druck unter der Stützfläche der medialen Vorseite zu liegen kommt. An der Seite, an der es am wenigsten zieht, in diesem Fall das unterstützende Bein, wird der Schultergürtel aufgezogen. Hierdurch gibt eine verminderte zervikale Rotation zur Seite des aufgezogenen Schultergürtels. ------------------------------- 5 ). Bei Unakzeptanz des Objektes durch das Individuum nach aufgerufener Aufmerksamkeit (die Orientierungsreaktion) streckt und lateralisiert sich die niedere zervikale Wirbelsäule in Richtung des absetzenden Beines und die hohe zervikale Wirbelsäule rotiert doch zum Objekt. Das Knie des absetzenden Beines streckt sich und auch der Musculus Tibialis Anterior spannt an, der Druck kommt dadurch unter der Stützfläche des Tuber Calcanei des Fußes zu liegen. Es entsteht eine kleine Beckenbewegung in der transversalen Fläche an der Seite des absetzenden Beines Hinterwerts mit einer Hinterüberkippung des Beckens. Die transversale Bewegung wird aber weitergebremst durch das Erheben der Rippen. Die Hamstrings kontrollieren den Stand des Beckens an dieser Seite stärker als an der anderen. Die Glutealmuskulatur steht hierbei an der absetzenden Seite aufgezogen. Das Knie des unterstützenden Beines wird dabei ein wenig gebogen und der Druck kommt unter de Vorfuß zu liegen. An der Seite, wo das Bein am wenigsten gestreckt wird, in diesem Fall das unterstützende Bein, wird der Schultergürtel aufgezogen. Dadurch gibt es eine verminderte zervikale Rotation zur Seite des aufgezogenen Schultergürtels. ----------------------- 6 ). Durch den Verlust an Lebensqualität (bei Haltungsverfall) steht die niedere zervikale Wirbelsäule gestreckt und lateralisiert in Richtung des unterstützenden Beines und die hohe zervikale Wirbelsäule rotiert zum Objekt. Das Knie des unterstützenden Beines ist gestreckt, auch der Musculus Tibialis Anterior ist angespannt. Der Druck kommt auf der Stützfläche unter dem Tuber Calcanei des Fußes zu liegen. Die Hamstrings kontrollieren an dieser Seite den Stand des Beckens stärker als an der anderen Seite. Die Glutealmuskulatur steht an der unterstützenden Seite aufgezogen. Das Becken steht an der Seite des unterstützenden Beines Hinterwerts. Bei Erschlaffung der Bauchmuskulatur (z.B. durch vieles Sitzen und die Zunahme des Gewichts) sehen wir, dass die Spannung der niederen Rückenmuskulatur zunimmt. Die lumbale Lordose wird ausgesprochener, das Becken kippt etwas mehr vorüber, wodurch der Rumpf nach hinten versetzt wird. Dadurch, dass der Rumpf nach hinten versetzt wird, bleibt der Druck auf der Stützfläche unter dem Tuber Calcanei des Fußes zu liegen. Das Flektieren der niederen Wirbelsäule wird hierdurch beschränkt. Der Rumpf rotiert leicht in Richtung des absetzenden Beines. Das Knie des absetzenden Beines ist etwas gebogen und der Druck kommt dabei unter der Stützfläche des medialen Fußrandes zu liegen. An der Seite, an der das Bein am geringsten gestreckt ist, in diesem Fall das absetzende Bein, wird der Schultergürtel aufgezogen, hierdurch gibt es eine verminderte zervikale Rotation zur Seite des aufgezogenen Schulergürtels. ---------------------- 7 ). Die Ausgangsposition beim Funktionieren mit großer Aufmerksamkeit wird durch ein Strecken der niederen zervikalen Wirbelsäule gekennzeichnet, wobei die Rippen gehoben werden und der Rumpf sich auf das absetzende Bein stützt. Die höhere zervikale Wirbelsäule steht rotierend in Richtung des Objekts und die manipulative Hand und der Arm sind auf das Objekt gerichtet. Das Knie des absetzenden Beines ist gestreckt und der Druck liegt auf der Stützfläche unter dem ganzen Fuß. Die Hamstrings kontrollieren den Stand des Beckens an dieser Seite mehr als auf der anderen Seite. Das Becken steht Hinterwerts auf dem absetzenden Bein, wobei das Becken an dieser Seite mehr nach hinten gekippt wird durch die Hamstrings als auf der anderen Seite. Die Glutealmuskulatur ist an der absetzenden Seite aufgezogen. Das Knie des unterstützenden Beines wird etwas weniger gestreckt und der Druck liegt dabei unter der Stützfläche des medialen Fußrandes. Es gibt keine Beckenbewegung in der transversalen Fläche via die Absetzbewegung des Fußes des absetzenden Beines. An der Seite wo das Bein am geringsten gestreckt ist, in diesem Fall das unterstützende Bein, wird der Schultergürtel aufgezogen. Hierdurch entsteht eine verminderte zervikale Rotation zur Seite des aufgezogenen Schultergürtels. -------------------- 8 ). Es wird optimal bewegt, wenn der Körper derartig reguliert wird durch die Situation, dass der Körper sich adäquat zuwenden und zurückwenden kann um sich danach erneut zuzuwenden. Dadurch ist es nötig, dass die niedere zervikale Wirbelsäule rotieren und lateralisieren kann zu beiden Seiten, auch ist es notwendig, dass eine Absetzfläche unter dem Vorfuß des absetzenden Beines durch eine leichte Beugung der Knie und durch das Anspannen der Wadenmuskulatur entstehen kann. Die Ausgangsposition der niederen zervikalen Wirbelsäule steht gestreckt und lateralisiert in Richtung des absetzenden Beines und die hohe zervikale Wirbelsäule steht dabei rotierend zum Objekt. Das Becken ist dabei in der transversalen Fläche Hinterwerts auf das absetzende Bein versetzt, wodurch der Druck auf der Stützfläche unter der Ferse zu liegen kommt. Das Knie des absetzenden Beines wird durch das Anspannen der ventralen Oberschenkelmuskulatur gestreckt, wodurch die Hamstrings den Stand des Beckens an dieser Seite mehr kontrollieren können als an der anderen Seite. Die Glutealmuskulatur steht auf der absetzenden Seite aufgezogen. Aus diesem Stand lateralisiert und rotiert die niedere zervikale Wirbelsäule in Richtung des unterstützenden Beines, zur Realisierung einer Absetzbewegung an der Seite des absetzenden Beines. Hierfür ist es notwendig, dass die ventrale und dorsale Oberschenkelmuskulatur des absetzenden Beines adäquat tonisiert wird. Wodurch das Knie des absetzenden Beines ein wenig gebeugt wird und der Druck auf der Stützfläche des Vorfußes zunimmt durch das Anspannen der Wadenmuskulatur. Das Becken und der Rumpf versetzen sich in Richtung des unterstützenden Beines. Die ventrale und dorsale Oberschenkelmuskulatur des unterstützenden Beines spannt sich hierbei an. Das Knie des unterstützenden Beines wird gestreckt. Die Hamstrings kontrollieren jetzt den Stand des Beckens an der Seite des unterstützenden Beines mehr als an der anderen Seite. Die Glutealmuskulatur wird an der unterstützenden Seite aufgezogen. An der Seite des absetzenden Beines wird der Schultergürtel aufgezogen. Hierdurch entsteht eine verminderte zervikale Rotation zur Seite des aufgezogenen Schultergürtels. Das Zurückwenden wird realisiert durch das Strecken und Lateralisieren der niederen zervikalen Wirbelsäule in Richtung des absetzenden Beines. Wonach die Bauchmuskeln den Rumpf mit der Hand und dem Arm und dem Becken zurückdrehen in Richtung des absetzenden Beines. Die ventrale und dorsale Oberschenkelmuskulatur des absetzenden Beines spannt sich hierbei an. Die Hamstrings kontrollieren jetzt den Stand des Beckens an der Seite mehr als an der anderen. Die Glutealmuskulatur ist jetzt an der absetzenden Seite aufgezogen. Hierfür war eine adäquate Verminderung der Muskelspannung der ventralen und dorsalen Oberschenkelmuskulatur des unterstützenden Beines notwendig. Wodurch das Knie sich ein wenig beugen konnte und der Druck auf der Stützfläche unter dem Vorfuß zu liegen kommen konnte. -------------------- 9 ). Wenn keine Streckung, aber eine Rotation der hohen zervikalen Wirbelsäule auftritt und die niedere zervikale Wirbelsäule hierbei allein in die Richtung des meist gestreckten Beines lateralisiert steht, dann absorbieren die Sinnesorgane des Kopfes die Eindrücke des Objektes. Durch das nicht gestreckt Sein der zervikalen Wirbelsäule ist der allgemeine Muskeltonus des Körpers vermindert. Die Hamstrings kontrollieren den Stand des Beckens an der Seite des gestreckten Beines mehr als an der anderen Seite, auch steht die Seite der Glutealmuskulatur aufgezogen. Alle vorhergehenden Behauptungen beruhen auf Gegebenheiten, die ich aus der Analyse des Videomaterials entnommen habe. |
|||||||||||||||||||||||||||||||
zurück | |||||||||||||||||||||||||||||||