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Vortrag:
Motivation und Regulation des Bewegungs-vorhabens |
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Bemerkungen |
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Die Motivation und die Regulation des Bewegungsvorhabens Das Bewegen des Beckens in der transversalen Fläche Vortrag von C.G. de Graaf im Jahr 2004. Geändert September 2005 Copyright: C.G. de Graaf / Inst. Humane Bewegungsfunktionalität Anhang: 2 Kurzfilme Kurzfilm 1: Patient X lässt wegen Probleme des unteren Rückens eine gestörte Rotation des Rumpfes im Stand zeigen, er funktioniert dabei exzentrisch. Kurzfilm2: Patient XX rotiert den Rumpf und zeigt auf ein Objekt, er funktioniert dabei exzentrisch. Am Ende des Vortrags befinden sich Bemerkungen über die Kurzfilme. Bemerkungen: Jedes biomechanische Modell kann verworfen werden, falls keine annehmbare Erklärung besteht wie die biomechanischen Strukturen motiviert und aus der Motivation reguliert werden. Das heißt, dass jede manipulative Therapie contraindiziert ist, wenn diese sich auf das Bewegen von Knochenteilen und nicht auf die Art wie das Bewegen zu Stande kommt richtet. Nicht die Lage von Knochenteilen muss korrigiert werden, sondern die Organisation, die ihr Funktionieren bestimmt, muss angepasst und reguliert werden. Knochenteile zu korrigieren, indem man sie bezüglich einander bewegt, um auf diese Weise einen optimalen Stand zum Bewegen zu finden, ist dann auch absurd. Schmerzbeschwerden des Bewegungsapparates entstehen dadurch, dass die Körperorganisation, die für das Bewegen zuständig ist, nicht im Stande ist, um den Körper derart zu bewegen, sodass der Körper in der Situation aufgehen kann. Bestimmte Knochenstrukturen werden auf Basis von sicherem Bewegungsverhalten in ihrer momentanen Position gehandhabt. Diese Bemerkungen gelten natürlich nicht für Knochenluxationen. Die Ausbildung HBF hat stets auf zwei Aspekte gepocht; den Aspekt der Intentionalität und den Aspekt von einer solchen Körperorganisation/ Qualität, dass das Individuum auf die Situation bezogen bleiben kann. Die Ausbildung hat Einsicht gegeben, wie das Bewegen realisiert wird, es werden Fälle des Funktionierens in zentrischer Positionalität und des Funktionierens in exzentrischer Positionalität besprochen. Weiter wird darauf hingewiesen, dass auch der Verlust von Lebensqualität das zentrische Funktionieren unter Belastung in exzentrisches Funktionieren verändert. Exzentrisches Funktionieren wird dann eine Voraussetzung, um überhaupt funktionieren zu können. Auch wird darauf hingewiesen, dass unsichere Situationen, die nicht zu verändern sind, durch das Individuum automatisch exzentrische Positionalität hervorrufen. (z.B. Valsalvamanöver.) Der Verlust von Lebensqualität und unsichere Situationen verstärken einander, was das persistent exzentrische Funktionieren hervorruft. Das Entstehen von exzentrischen Verhalten durch Verlust von Lebensqualität bestätigt, dass die Knochenstrukturen auf ihren Platz festgesetzt werden, um von dort aus die Körperteile zu bewegen. Unsichere Situationen, die nicht durch die Person beeinflussbar sind, rufen ein sich behauptendes Verhalten gegenüber der Situation hervor. Die Person kommt dem spontanen Aufgehen in der Situation, bewusst oder nicht bewusst, zuvor durch das Festsetzen von Knochenteilen. Körperteile können dadurch gelenkt werden gegenüber einem festgesetzten Körperteil. |
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